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Artikel: Wie hilft man einem depressiven Angehörigen?

"Anleitung für Angehörige" von Prof. Ulrich Hegerl, Spektrum der Wissenschaft

Online seit 08.07.2020: "Vermutlich kennt jeder jemanden mit einer Depression – auch wenn sie oft verborgen bleibt. Wie hilft man einem depressiven Freund, Verwandten oder Partner? Eine Anleitung für Angehörige.

Ihr Freund hat sich verändert: Ihnen fällt auf, dass er erschöpft und abgemagert wirkt. Gemeinsame Unternehmungen sagt er immer öfter ab. Selbst das Fotografieren, das ihm früher so viel Spaß gemacht hat, interessiert ihn kaum noch. Er zieht sich immer mehr zurück. Vielleicht äußert er Ihnen gegenüber Gedanken von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit oder Schuldgefühle. Womöglich schläft er schlechter, liegt nachts grübelnd im Bett und fühlt sich permanent angespannt. Ihr Freund zeigt damit typische Anzeichen einer Depression.

MPI Gesundheitsforum ONLINE am 21.07.2020: Die medikamentöse Behandlung der Depression

Virtuelles Max-Planck-Gesundheitsforum am 21. Juli 2020 von 18.30 bis 19.30 Uhr

Depressionen werden in den meisten Fällen mit einer Kombination von Medikamenten und Psychotherapie behandelt. Psychopharmaka wirken auf das zentrale Nervensystem. Sie greifen in den Hirnstoffwechsel ein und stabilisieren so die psychische Verfassung. Betroffene sind oft durch widersprüchliche Informationen über Psychopharmaka verunsichert.

„Eine veränderte Persönlichkeit oder Medikamentenabhängigkeit sind die häufigsten Befürchtungen der Patienten“, weiß Susanne Lucae, Stellvertretende Leitende Oberärztin und Projektgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPI). „Doch Antidepressiva machen weder abhängig noch verändern sie die Persönlichkeit. Tatsächlich können sie den meisten unserer Patienten dabei helfen, die Krankheitssymptome zu lindern und ihre Lebensqualität zu erhöhen“.

"Recht konkret": Informationen der Psychosozialen Umschau für Angehörige zum Download

Von finanziellen Hilfen über Pflege und Vorsorge bis zu Betreuungsrecht

Die Psychosoziale Umschau ist die auflagenstärkste interdisziplinäre Psychiatrie-Zeitschrift im deutschsprachigen Raum. Seit Anfang der 80er-Jahre dient die Psychosoziale Umschau Leserinnen und Lesern als Diskussionsforum zu den Entwicklungen einer sozialen Psychiatrie.

Dem Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BApK), dem Dachverband Gemeindepsychiatrie und der Aktion Psychisch Kranke (APK) dient die Psychosoziale Umschau als bundesweites Mitteilungsblatt. Auch die Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener ist in jeder Ausgabe mit eigenen Seiten vertreten.

Die Zeitschrift informiert Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen psychiatrischer Einrichtungen, Psychiatrie-Erfahrene, ihre Angehörigen und Bürgerhelfer und Bürgerhelferinnen.

Als besonderen Service finden Sie nun alle Artikel aus der Rubrik »Recht konkret« der Psychosozialen Umschau zum kostenlosen Download.

Vieles wieder geöffnet: Angebote und Erreichbarkeit der ApK München ab 1. Juli

Liebe Angehörige, liebe Mitglieder, liebe Selbsthilfe-Interessierte,

wir freuen uns sehr, dass sich durch die aktuellen Lockerungen auch Selbsthilfegruppen in Bayern wieder persönlich treffen dürfen! Dies wurde der Selbsthilfe­kontaktstelle Bayern (SEKO) auf Anfrage vom bayerischen Gesundheitsministerium bestätigt. 

Persönliche Treffen von Selbsthilfegruppen: wer, wann, wo?

Seit 1. Juli 2020 treffen sich viele Selbsthilfegruppen der ApK München wieder persönlich! Dabei sind einige Hygienemaßnahmen zu beachten, etwa muss der Mindestabstand von 1,5 Metern stets eingehalten werden. Wer schon einmal in den Räumlichkeiten der ApK war, weiß, dass dies dort unmöglich ist.

Daher haben wir ein Hygienekonzept für unsere Gruppenbesuche erarbeitet und einen größeren Raum angemietet in der Kultion Factory in der Westendstraße, nur 5 Minuten zu Fuß von der ApK entfernt.

Wichtig: Eine Teilnahme an einem Gruppentreffen ist NUR mit vorheriger Anmeldung möglich und mit Tragen eines Mund-Nase-Schutzes. Vor Ort sind die geltenden Hygienemaßnahmen unbedingt einzuhalten!

Folgende Gruppen finden ab 1. Juli 2020 wieder statt:

In der Kultion Factory: Erwachsene Kinder 1, Erwachsene Kinder 2, Geschwister 1, Geschwister 2, Partner*innen  1, Partner*innen 2, Eltern von jungen Erwachsenen (Eltern 5), Eltern von Kindern und Jugendlichen (KiJu)

In der Gaststätte: Offener Stammtisch

Im Selbsthilfezentrum München: Kontaktgruppe Josephsburg ab August 2020

In der Natur: Wandergruppe für Angehörige

Termine und Anmeldung: Datum und Uhrzeit der Treffen finden Sie auf der Seite der jeweiligen Gruppe im Menü unter Selbsthilfe oder in unserer Programmvorschau unter Termine.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Geschäftsstelle. Dort können Sie sich auch anmelden!

Folgende Gruppen können wir leider noch nicht anbieten: Elterngruppe 1, 2, 3 und 4, Angehörigengruppe im Klinikum Fürstenfeldbruck, Referentenabend (Vortragsabend), Erfahrungsaustausch in der Gruppe (vor Referentenabend), Erstinformation und Ausspracheabend für neue Interessierte

MPI Gesundheitsforum ONLINE am 07.07.2020: Krisen bewältigen - Strategien & Tipps für belastende Situationen

Virtuelles Max-Planck-Gesundheitsforum am 7. Juli 2020 von 18.30 bis 19.30 Uhr

Krisen treffen häufig völlig unerwartet ein und können das Leben der Betroffenen ordentlich auf den Kopf stellen. Die aktuelle Covid-19- Pandemie stellt sowohl auf gesellschaftlicher wie auf individueller Ebene eine schwierige Herausforderung dar. Denn plötzlich steht die Welt vor einer ungewissen Zukunft und das menschliche Grundbedürfnis nach Orientierung ist gestört. Das Erleben eines derartigen Kontrollverlusts ist für viele Menschen sehr belastend.

„Doch es gibt psychologische Strategien, die dabei helfen, mit einer solchen Situation besser umzugehen“ erklärt Samy Egli, Leitender Psychologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie (MPI) „ein erster wichtiger Schritt ist es, zu lernen die Unsicherheit der aktuellen Lage zu akzeptieren und anzuerkennen, dass sie im Moment nicht kontrolliert werden kann“.

Mit freundlicher Unterstützung

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Unsere Selbsthilfegruppen werden gefördert durch die gesetzlichen Krankenkassen und deren Verbände in Bayern.