Ideen zur Unterstützung von Menschen mit psychischer Krisenerfahrung im professionellen Hilfesystem
Menschen mit psychischer Krisenerfahrung sind von der COVID-19-Pandemie besonders betroffen: Sie haben oft weitere Grunderkrankungen und dadurch ein höheres Risiko, schwer zu erkranken. Und sie leiden besonders unter den Einschränkungen persönlicher sozialer Kontakte.
Welche Haltungen und Maßnahmen haben sich angesichts der Kontaktsperren während der COVID-19-Pandemie im psychosozialen Hilfesystem bewährt? Welche Alternativen gibt es zur Zunahme des Psychopharmaka-Einsatzes?
Zu diesen Fragen hat der Fachausschuss Psychopharmaka der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e. V. (DGSP) unter dem Titel "Die Beziehung steht im Vordergrund!" eine praxisnahe Orientierungshilfe herausgebracht:
- Was hat sich in der Krise bewährt?
- Welche Punkte sind besonders wichtig, um diese sich bewährenden Maßnahmen im eigenen Lebens- und Praxisalltag umzusetzen?
- Allgemeine Schlussfolgerung und Ausblick auf mögliche Forderungen auf eine Weiterentwicklung des psychiatrischen und psychosozialen Hilfesystems
Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e. V. (DGSP) ist ein unabhängiger Fachverband für psychiatrisch Tätige aller Berufsgruppen.
Die DGSP vereinigt Menschen, die über die Grenzen ihres jeweiligen Arbeitsplatzes hinaus für die weitere Humanisierung der psychiatrischen Versorgung eintreten wollen. Sie tragen dazu bei durch fachlichen Austausch untereinander, durch Öffentlichkeitsarbeit und durch Engagement in politischen Gremien. Nicht zuletzt finden sie in der DGSP Wissen, Erfahrung und Ermutigung für die eigene Arbeit.
Der im Frühjahr 2011 gegründete Fachausschuss Psychopharmaka überarbeitete die Erstauflage des Memorandums der DGSP zur Anwendung von Neuroleptika, das im Winter 2012 in der zweiten Auflage erschienen ist. Durch Auftritte bei Tagungen und Beiträgen für sozialpsychiatrische Fachzeitschriften unterstützt der FA zusätzlich die Ziele der DGSP. Bereits seit der Gründung arbeitet dieser Fachausschuss, der sich rund drei Mal im Jahr trifft, trialogisch; Angehörige und Betroffene sind hier vertreten. Auch Nichtmitglieder der DGSP haben sich beteiligt, das heißt, dieser FA steht Interessenten jederzeit zur Mitarbeit offen.
Anregungen und hilfreiche Links für die Praxis während der Corona-Pandemie
Die DGSP stellt sich vor